Die IT-Branche gehört seit vielen Jahren zu den Berufen mit Fachkräftemangel.
Besonders spürbar ist dieser Mangel in Österreich, aber ähnliche Probleme gibt es auch in anderen Ländern der DACH-Region und in der EU.

Werfen wir einen kurzen Blick darauf, warum dies geschieht, wie die aktuelle Situation ist und was wir tun können, um dieses soziale und wirtschaftliche Problem wieder in geordnete Bahnen zu bringen.

Die aktuelle Situation in Österreich

Der Arbeitsmarkt für IT-Experten in Österreich ist eng.
Es besteht ein ständiger Mangel an qualifizierten Mitarbeitern, was sich in der hohen Nachfrage nach IT-Arbeitskräften und dem Mangel an eben diesen Kandidaten für offene Stellen widerspiegelt. Laut einer Studie des Österreichischen WKO (WKO UBIT) fehlen derzeit in Österreich rund 24.000 IT-Fachkräfte. Diese Schwachstelle betrifft alle Bereiche der IT-Branche, von der Softwareentwicklung über das Netzwerkmanagement bis hin zur Datenanalyse und Informationssicherheit.

Ein weiteres Problem ist, dass viele Spezialisten aus Österreich für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Gehälter ins Ausland gehen. Dies verschärft den Fachkräftemangel in Österreich weiter und erhöht die internationale Schieflage.

Die Wurzel des Problems

Der Mangel an IT-Fachkräften hat viele Gründe.
Einer der Hauptgründe ist die rasante technologische Entwicklung. Die IT-Branche entwickelt sich ständig weiter und von Zeit zu Zeit entstehen neue Technologien und Innovationen. Das bedeutet, dass IT-Experten der Konkurrenz immer einen Schritt voraus sein müssen. Die rasante Entwicklung neuer Technologien stellt Unternehmen jedoch vor große Herausforderungen, da es schwierig ist, qualifizierte Fachkräfte mit den erforderlichen Kenntnissen und Fähigkeiten zu finden.

Ein weiterer Grund für den Mangel an IT-Fachkräften ist der demografische Wandel. Die ältere Generation verabschiedet sich in den Ruhestand aber es gibt weniger junge Leute um die Lücken zu füllen. Zudem haben viele junge Menschen kein Interesse daran, in der IT-Branche zu arbeiten, weil sie  es langweilig und schlecht bezahlt finden.

Gibt es Lösungansätze?

Unternehmen sollten  die Gehälter und Arbeitsbedingungen von IT-Experten verbessern, um sie langfristig zu sichern. Wenn Unternehmen in  Mitarbeiter investieren, profitieren diese langfristig von deren Fähigkeiten.

Möglich wäre es die IT-Rekrutierung zu internationalisieren und Fachkräfte aus anderen Ländern anzuziehen. Zu diesem Zweck können Programme oder spezielle Projekte geschaffen werden, um ausländische Informatiker einzustellen

Frauen.
Wir sollten mehr Frauen für IT-Berufe zu gewinnen. Frauen sind derzeit in der IT-Branche unterrepräsentiert.  Durch die gezielte Ansprache von Frauen und das Aufzeigen von Karrieremöglichkeiten in der IT-Branche können Unternehmen qualifizierte Fachkräfte vernetzen.

Ein weiterer wichtiger Ansatz ist die Verbesserung und  Schulung von IT-Mitarbeitern. Hier können Kooperationen zwischen Unternehmen und Institutionen  bei der Entwicklung und gemeinsamen Entwicklung von fachspezifischen Studien- und Weiterbildungsprogrammen eine wichtige Rolle spielen.

Darüber hinaus besteht eine Möglichkeit, den Mangel an IT-Kenntnissen zu beheben, darin, die Arbeitsbedingungen und die Work-Life-Balance der Mitarbeiter zu verbessern. In vielen Fällen entscheiden sich potenzielle IT-Experten für Arbeitgeber, die flexiblere Arbeitsbedingungen und eine bessere Work-Life-Balance bieten.

Mangelbehebung

Alles in allem gibt es viele Gründe für den Mangel an IT´lern in Österreich und anderen Ländern der DACH-Region und der EU. Es ist wichtig, dass Unternehmen, Regierungen und Bildungseinrichtungen zusammenarbeiten, um  Probleme zu lösen.
Eine engere Zusammenarbeit zwischen diesen, die Förderung der Digitalisierung, die Gewinnung von Frauen für die IT-Branche und die Verbesserung von Löhnen und Arbeitsbedingungen wären ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Mit der Umsetzung dieser Maßnahmen ist es möglich, den Fachkräftemangel im IT-Bereich den Kampf anzusagen und so sicher zu stellen dass die IT Branche im internationalen Vergleich konkurrenzfähig bleibt.